Woher kommt EMDR?

Entwicklung

Eine kleine Geschichte zur Entwicklung:

 

Dr. Francine Shapiro bemerkte bei einem Spaziergang im Park, wie aktuelle Ängste und stark belastende Gedanken, die sie aufgrund einer eigenen, diagnostizierten Erkrankung - überkamen, abgemildert waren und das Gefühlserleben sich beruhigte, und sogar nachhaltig negative Gedanken, Gefühle verschwanden. 


Durch Selbstreflexion und Nachforschung fand sie heraus, dass bei ihrem Spaziergang durch spezielle Lichtverhältnisse (Spaziergang durch den Park mit Bäumen) und wechselnde Bewegungen ihrer Augen eine bilaterale Stimulation stattfand. Bei der sie mit ihrer Aufmerksamkeit zum einen, bei ihrem Inneren (den Ängsten, Sorgen, Belastungen) war und zugleich mit dem anderen Teil ihrer Aufmerksamkeit durch die wechselnde Augenbewegung (bilaterale Stimulation) Be- und Verarbeitungsprozesse im Gehirn anregte. 

Diverse Überprüfung - Studien - etc. folgten bis es zu dieser anerkannten Methode wurde, die immer weiterentwickelt wird und auf unterschiedliche Diagnosen und Belastungen angepasst wurde/wird.

Themenfelder

Der Ursprung kommt aus der Behandlung von PTBS Patienten. Mittlerweile wurde die Methode auf eine Vielzahl von Anwendungsfelder erweitert.
Welche je nach Thematik im Therapeutischen Verfahren oder ebenso im Coaching ihre Anwendung finden können.

 

Um nur ein paar zu nennen:
Angst, Trauer, Stress, negative Gedanken, belastende Erlebnisse und Erfahrungen, störende - belastende Verhaltensweisen, Schmerz, Blockaden, hinderliche Glaubenssätze, etc.

 

Wie kann das aussehen? Nur ein paar Beispiele:

- Angst vor Veränderung, Angst davor bei Freunden zu übernachten, Angst in die Schule zu gehen, Angst Referate zu halten, Angst vor Hunden, dem Zahnarzt, andern Menschen, Orten, Krankheit, Tod, Trennung, Verlust

- Trauer: Trauer kann sich auf die verschiedensten Arten äußern und das Leben beschweren, wenn die Fragmente wieder vereint werden kann es mit der Zeit wieder sanfter & leichter werden.

- ich kann das nicht, ich bin dumm; Ich bin nichts wert, Ich bin schuld, Mich hat keiner lieb, Ich bin allein,  - so viele Sätze  und Überzeugungen in unserem Leben, die uns die Kraft rauben und uns immer wieder in herausfordernde Situationen schubsen.
- traumatisches Erleben : bei Trauma denken wir oft an die  großen Schockmomente des Lebens, jedoch findet sich traumatisches Erleben oft auch in vielen Teilmomenten beim Aufwachsen. Für Kinder / Jugendliche kann eine Ablehnung, Zurechtweisung, Auslachen, Schreckbegegnung, Trennung, etc. ein traumatisches Erleben auslösen, welches auf dem weiteren Lebensweg das Nervensystem manchmal haltlos Alarm schlagen lässt.


Es kann sich unterschiedlich zeigen und das eigene Leben einschränken & dennoch muß es nicht so bleiben. Hierbei kann Körper & Psyche unterstützt werden, in sich wieder gute Verknüpfungen zu schaffen. Und wieder freier und leichter zu leben.